JavaScript ist in Ihrem Browser deaktiviert! Bitte aktivieren Sie JavaScript für Treffpunkt-Sittensen, da die Seite ansonsten nicht korrekt funktioniert.
Freitag, 29.03.2024

Verein Zukunft Börde Sittensen für zweiten Weihnachtsmarkt - Veranstaltungsbudget von 17.500 Euro beantragt

Der Sittenser Weihnachtsmarkt soll attraktiver werden. Etwas „Neues" an einem „Extra-Termin" soll entstehen. Dafür setzt sich zumindest der sich neu gegründete Verein Zukunft Börde Sittensen ein. Idee der Arbeitsgruppe „Veranstaltungen": ein zusätzlicher Weihnachtsmarkt. Und zwar am dritten Advent, also Samstag, 16. Dezember, wenn auch das Weihnachts-Shopping der Geschäfte Moden Holst, Schuh-Sport-Dohrmann und Getränke Meyer in der Bahnhofstraße stattfindet.

Sprecher Heiko Hastedt stellte dem Kulturausschuss der Gemeinde das Vorhaben vor. Die Gruppe macht sich dafür stark, dass dafür ein Teil der Bahnhofstraße zwischen dem „Landhaus de Bur" und der Kurzen Straße gesperrt wird. Auch sollen neue Aussteller in den Bördeort geholt werden. Hastedt betonte aber, dass auch Vereine und Verbände aus der Börde die Möglichkeit bekommen sollen, sich zu beteiligen, um ihr Budget aufbessern zu können.

Nach den Plänen der Gruppe ist der Aufbau einer Bühne im Kreuzungsbereich Lindenstraße/Bahnhofstraße vorgesehen. In Höhe der Fußgängerampel wünscht sie sich einen großen Weihnachtsbaum mit Beleuchtung und Dekoration. Um ein einheitliches Bild darzustellen, sollen zehn Weihnachtsbuden angeschafft werden. Die Kosten würden mit 10.000 Euro zu Buche schlagen.

Die Geschäfte sollen ebenfalls geöffnet sein, außerdem soll auch wieder die Bimmelbahn rekrutiert werden. Um das Vorhaben realisieren zu können, hat der Verein bei der Gemeinde die Einrichtung eines Veranstaltungsbudgets in Höhe von 17.500 Euro beantragt.

In der Sitzung machte der Vorsitzende des Heimatvereins der Börde Sittensen, Wilhelm Gohde, unmissverständlich klar, dass sich der Verein nicht an diesem zusätzlichen Weihnachtsmarkt beteiligen werde. Gohde verwies auf den traditionellen Markt am ersten Adventswochenende, den der Heimatverein seit Jahrzehnten federführend ausrichtet. Der sei erneut positiv verlaufen und finde in der Öffentlichkeit stets guten Zulauf. „Warum sollen wir was ändern?", wollte Gohde wissen.

Auch die Ausschussmitglieder reagierten zögerlich. Lediglich Antje Pauleweit (SPD) signalisierte Wohlwollen. Gemeindedirektor Stefan Miesner lehnte es ab, dass die Gemeinde die Verantwortlichkeit übernehme und den Markt durchführe. „Wir veranstalten bereits zwei Jahrmärkte. Die Gemeinde soll immer alles machen und auch bezahlen. Ihr schiebt das einfach nur weg. Macht es selbst, beantragt die Marktordnung, so wie es auch der Heimatverein eigenverantwortlich bei seinem Weihnachtsmarkt macht."

Mit einem „Vorschlag zur Güte" wartete Bürgermeister Diedrich Höyns auf und plädierte dafür, den Antrag über die Bezuschussung zunächst einmal in den Fraktionen zu beraten. Eine finanzielle Unterstützung könne man nicht zwischen Tür und Angel zusagen. Auch sei noch die rechtliche Seite zu diskutieren. Dazu seien mehr Informationen erforderlich.

„Wir sollten Gespräche führen, um einen guten Weg zu finden. Wir müssen auch noch ein bisschen üben, was die Kommunikation angeht. Das Ganze muss sauber abgearbeitet werden, immerhin geht es hier auch um das Geld anderer Leute, das wir bereitstellen sollen." (hm)

powered by webEdition CMS