
Neues Feuerwehrgerätehaus: Tag der offenen Tür am 11. September
Es ist geschafft: Nach rund 1,5 Jahren Bauzeit und über 4.000 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden ist das neue Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Tiste fertig gestellt. Die Einweihung wird mit einem Festwochenende gebührend gefeiert. Der offizielle Teil findet am Samstag, 10. September, 16 Uhr, statt. Dazu hat die Gemeinde Tiste als Bauherr eingeladen. Nach der Besichtigung des neuen Gebäudes soll der Tag mit einem gemeinsamen Essen und einem gemütlichen Beisammensein ausklingen. Am Sonntag, 11. September, veranstaltet die Feuerwehr von 10 bis 16 Uhr einen Tag der offenen Tür, zu dem alle Interessierten eingeladen sind. Um 10.30 Uhr starten Heimberg-Fuchs-Wettkämpfe. Für Mittagessen ist gesorgt.
Das neue, rund 18 mal 16 Meter große Feuerwehrgerätehaus ist auf dem Sporthausgelände in der Nähe des jetzigen Gebäudes entstanden, um weiterhin den bisherigen Schulungsraum, die sanitären Einrichtungen sowie Wasser, Heizung und Strom nutzen zu können. Der Neubau wurde nötig, weil das alte Haus mit Fahrzeugbox und Umkleideräumen nicht mehr den gesetzlichen Vorgaben der Feuerwehrunfallkasse entsprach. Ausdrücklich wurde Wert darauf gelegt, dass der Neubau der gültigen Norm entspricht.
Ortsbrandmeister Henning Herzig ist voll des Lobes ob des couragierten, unermüdlichen Einsatzes der freiwilligen Helfer. „Das kann man gar nicht hoch genug bewerten. Neben Beruf, Familie und dem üblichen Feuerwehrdienst haben die Helfer am Wochenende und auch unter der Woche ihre Freizeit geopfert, um mit Hand anzulegen. Wir haben Glück, dass wir von jedem Gewerk Handwerker und sogar einen Meister im Ort haben, so dass wir fachlich kompetente Mitwirkende hatten."
Die Umkleideräume bieten für die Brandschützer, aktuell 62 aktive Mitglieder, jetzt Norm entsprechend ausreichend Platz. Die neue Fahrzeugbox, in der das TSF (Tragkraftspritzenfahrzeug) und ein Anhänger untergebracht sind, umfasst 105 Quadratmeter, außerdem gibt es, wie es vorgeschrieben ist, einen separaten Bereich für die Atemschützer mit Schwarz-Weißtrennung für kontaminierte Kleidung.
Zwölf Parkplätze stehen zur Verfügung, darüber hinaus wurde eine Zu- und Abfahrt hergestellt. Im Haushalt der Gemeinde waren 200.000 Euro für das Bauvorhaben veranschlagt. Dank der enormen Eigenleistungen wurde die Summe nicht überschritten. Die Arbeiten für Bodenplatte, Putz und Dachstuhl wurden vergeben, hinzu kamen die Materialkosten. Zuschüsse gibt's von der Samtgemeinde Sittensen in Höhe von 80.000 Euro, die in drei Raten gezahlt werden und vom Landkreis. Auch die Herrichtung und Anpflanzungen der Außenanlagen sowie die Pflasterarbeiten wurden von den Helfern ausgeführt. „Die Frauen aus dem Dorf haben uns während der Arbeitsdienste stets mit Frühstück und Mittagessen bewirtet", freut sich Henning Herzig. (hm)