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Freitag, 29.03.2024

Rat beschließt B-Planänderungen

Im Rahmen der Einwohnerfragestunde der jüngsten Sitzung des Sittenser Gemeinderates wollte Ingo Hillert vom Verein Zukunft Börde Sittensen wissen, wie es mit dem Bebauungsplan Ortsmitte Süd weitergeht, der ja derzeit auf Eis liege. Der Plan umfasst ein gut acht Hektar großes Gebiet rund um die Bereiche „Am Markt" und die Ortsdurchfahrt Bahnhofstraße. Bürgermeister Diedrich Höyns widersprach: „Es geht durchaus weiter. Wir wollen nur über die gemeindeeigenen Flächen komplett neu nachdenken. Es haben bereits Gespräche mit den Planern, auch für das Einzelhandelskonzept, stattgefunden. Dazu ist eine neue Öffentlichkeitsbeteiligung geplant."

Hillerts Frage, ob die Arbeitsgruppe „auf viele Bürger" erweitert werden könne, erteilte er eine Absage. Das sei derzeit nicht zielführend. „Es ist immer schwierig, Dinge zu verändern, wenn Eigeninteressen berührt werden. Die Eigentümer haben Rechte und können sich juristisch wehren, wenn sie Veränderungen nicht wollen. Wenn wir den B-Plan schaffen, haben wir ein Lehrstück für Planungen im Bestand anderer Bereiche." Für das Gebiet am Markt fragte Hillert nach der Möglichkeit, einen Architektenwettbewerb mit einzubeziehen. Dazu sei erst ein Plan erforderlich, um die Grundlage für Ausschreibungen zu schaffen, war aus dem Rat zu hören.

Gewerbegebiet Nord III

Einstimmig beschloss das Gremium die erneute Auslegung des Bebauungsplanes „Gewerbegebiet Nord III." Inhaltlich geht es bei der Änderung des Planes darum, eine nicht mehr benötigte Teilfläche, die derzeit noch als Erweiterungsfläche für das Regenrückhaltebecken vorgesehen ist, zukünftig als Gewerbegebiet festzusetzen. Das rund 2400 Quadratmeter große Plangebiet wird östlich und südlich von Gewerbeflächen der Firma Eurobaustoffe Zentrallager Nord umgrenzt, die die als Gewerbegebiet festgesetzten Flächen von der Gemeinde erworben hat.

Um eine optische Abgrenzung des Gewerbegebietes zur freien Landschaft und zum Regenrückhaltebecken herzustellen, wird der Bereich um einen drei Meter breiten Streifen in Richtung Norden und Westen als Ausgleichsfläche erweitert und mit einer Feldhecke bepflanzt.

B-Plan Heiddorn
Ebenso einmütig hat der Rat den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan Heiddorn gefasst. Hintergrund dessen ist das Bestreben, Erweiterungsflächen für den dortigen Kindergarten „Himmelszelt" zu schaffen. Die verbleibenden Flächen des allgemeinen Wohngebietes zwischen der künftigen Erweiterungsfläche für den Kindergarten und der Erschließungsstichstraße müssen neu geordnet werden. Das Plangebiet ist rund 9200 Quadratmeter groß. Nördlich liegt die Kita, die sich im Süden anschließenden Areale sind noch unbebaut. Deren Vermarktung als Wohnbauland in Erweiterung des Baugebietes Heiddorn wird vorbereitet.

B-Plan „Im kleinen Felde-Ost"
Der Bebauungsplan „Im kleinen Felde-Ost" stammt noch aus den 1960-er Jahren. Parallel der Meyerhofstraße weist er eine Baulinie auf, auf der zwingend gebaut werden muss. Diese soll aufgehoben und durch eine Baugrenze von drei Metern parallel zur Straße, wie allgemein üblich, ersetzt werden. Außerdem soll die Festsetzung einer Mindestgrundstücksgröße von 800 Quadratmetern aufgehoben werden. „Damit schaffen wir mehr Flexibilität", erklärte Bürgermeister Diedrich Höyns. Dem Aufstellungsbeschluss zur entsprechenden Änderung des B-Planes stimmte das Gremium einvernehmlich zu.

Teilentwidmung der Hansestraße

Eine Teilfläche des Stichweges „Hansestraße" in Sittensen soll dem öffentlichen Verkehr entzogen werden. Die Firma Euro-Leasing möchte in Höhe ihres Verwaltungstraktes ein Tor errichten. Ein entsprechender Antrag liegt der Gemeinde vor. In dem Bereich der Hansestraße bestehen erhebliche Probleme durch Müll und Fäkalien, die sich dort insbesondere in den Abendstunden und am Wochenende ansammeln, weil die Straße häufig als Dauerparkplatz von Lkw-Fahrern genutzt wird. Der Rat sprach sich einstimmig für die Teilentwidmung der Straße aus. Auch die Untere Verkehrsbehörde des Landkreises hat nach Rücksprache keine Bedenken geäußert. (hm)

 

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