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Donnerstag, 28.03.2024

Radioaktiver Behälterfund: Rastplatz ohne Strahlenaktivität

Nach dem Fund eines leicht radioaktiv strahlenden Behälters auf dem Pkw-Stellplatz an der Rastanlage Grundbergesee Süd an der A1 zwischen Hamburg und Bremen, gibt die sachbearbeitende Polizeiinspektion Rotenburg ein erstes Untersuchungsergebnis des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Natur- und Küstenschutz (NLWKN) bekannt. Demnach wurde inzwischen der Bleibehälter geöffnet. In seinem Inneren befand sich ein etwa batteriegroßes Präparat. Eine unmittelbare Kontamination durch Kontakt mit dem Behälter selbst konnte dabei ausgeschlossen werden.

Die bisherigen Untersuchungen haben ergeben, dass es sich dabei zweifelsfrei um einen Cäsium-Strahler handelt. Cäsium ist ein radioaktiver Stoff mit einer Halbwertszeit von 30 Jahren, der etwa in industriellen Anlagen zum Einsatz kommt. Dort wird er vor allem bei Messungen eingesetzt - beispielsweise zur Bestimmung von Dichte in flüssigen Medien oder zur Überprüfung von Messgeräten. Für seinen Einsatz ist eine Genehmigung erforderlich. Entsprechende Anträge werden durch die Gewerbeaufsichtsämter geprüft und erteilt.

Mitarbeiter des NLWKN waren am frühen Montagabend mit einem mobilen Labor vor Ort an der Fundstelle auf der Raststätte Grundbergsee, um den aufgefundenen Behälter in die NLWKN-Betriebsstelle in Hildesheim zu überführen. Darüber hinaus wurden auf dem Rastplatz Umgebungsmessungen durchgeführt, bei denen allerdings keine weitere Strahlenaktivität festgestellt werden konnte.

Der NLWKN wird seine umfassenden Untersuchungen und Tests fortführen und einen abschließenden Bericht an das Gewerbeaufsichtsamt Cuxhaven, das LKA sowie die beteiligten Polizeidienststellen übermitteln.

Die Herkunft des Behälters ist weiterhin nicht geklärt. Möglicherweise wird das im Behälter aufgefundene Präparat die Beamten auf die Spur der Verantwortlichen führen. Die Ermittlungen dauern an.

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