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Donnerstag, 28.03.2024

Einbürgerungsfeier im Kreishaus

29 neue Mitbürgerinnen und Mitbürger aus elf Ländern haben im Rotenburger Kreishaus ihre Einbürgerungsurkunden von Landrat Hermann Luttmann und Hans-Heinrich Ehlen, Vorsitzender des Kreistags, bekommen. Aus der ganzen Welt kommen die Männer und Frauen, die in Anwesenheit von Vertretern des Kreistags, des Integrationsbeauftragten und von Freunden und Verwandten ihre Urkunde überreicht bekamen. Musikalisch umrahmt wurde die Feier von Heike Dieckheuer und drei Gitarrenschülern aus der Kreismusikschule. Auf dem Programm stand unter anderem die deutsche Nationalhymne, bei der alle mitsangen.

Stark vertreten war diesmal das Herkunftsland Großbritannien mit 16 Personen. Weitere Neubürgerinnen und Neubürger kommen aus der Türkei (3) und Rumänien (2), jeweils eine Person wurde aus den Ländern Serbien, Indonesien, Singapur, Bulgarien, Polen, Schweiz, Griechenland und dem Iran eingebürgert.

Zu Beginn begrüßte Landrat Luttmann die Neubürgerinnen und Neubürger zur letzten Einbürgerungsfeier in diesem Jahr. Er beglückwünschte alle Anwesenden zu ihrer Entscheidung und dazu, erfolgreich das Einbürgerungsverfahren abgeschlossen zu haben. Der Landrat hob dabei die diesmal besonders hohe Zahl der Neubürgerinnen und Neubürger aus Großbritannien hervor, die dem Brexit geschuldet seien und betonte, dass die freundschaftlichen Beziehungen mit Großbritannien aufrechterhalten werden. So pflegt der Landkreis beispielsweise seit 1968 enge Kontakte zur Stadt Falmouth. Im nächsten Jahr wird wieder ein Delegation die Freunde dort besuchen.

Im Anschluss sprach der Vorsitzende des Kreistags, Hans-Heinrich Ehlen. Er beglückwünschte die „Einbürgerungsgemeinschaft" zur Erlangung der deutschen Staatsangehörigkeit. Es gebe viele Gründe, die neue Staatsbürgerschaft zu beantragen: Verfolgung, Druck, die Hoffnung auf ein Leben in Sicherheit, wirtschaftliche Stabilität und Absicherung. Für über die Hälfte der Anwesenden habe sicherlich der Brexit die entscheidende Rolle gespielt.

Alle hätten den Einbürgerungstest bestanden, der nicht leicht sei, aber wichtige Aspekte aus den Bereichen Geschichte, Kultur, Politik und dem Zusammenleben in Deutschland abfrage und für den man die deutsche Sprache beherrschen müsse. Dabei werde klar, dass in Deutschland alle Menschen gleich seien, mit gleichen Rechten und Pflichten. Alle Bürgerinnen und Bürger müssten Steuern bezahlen, könnten bei Bedarf aber auch die sozialen Leistungen in Anspruch nehmen.

"Unsere Gesellschaft funktioniert, weil viele Leute sich einbringen, ohne Ehrenamt würde in den Gemeinden, Vereinen und Kirchen vieles nicht funktionieren", sagte Ehlen, der x an die „Einbürgerungsgemeinschaft" appellierte, ein Teil der Gesellschaft zu werden, etwas zurückzugeben, Verantwortung zu übernehmen und sich einzubringen. Auch in der Politik würden immer engagierte Leute gesucht, die gestalten wollten.

Nach dem Grußwort erhielten die Männer und Frauen von Landrat Luttmann und Hans-Heinrich Ehlen ihre Einbürgerungsurkunden und das Grundgesetz. Jede Neubürgerin und jeder Neubürger gab sein Bekenntnis ab, das Grundgesetz und die Gesetze der Bundesrepublik Deutschland zu achten und alles zu unterlassen, was ihr schaden könnte.

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