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Donnerstag, 28.03.2024

Hurricane-Statistik: Zahl der Diebstähle zurückgegangen

Wenn am sich heute die Tore des Hurricanefestivals am Eichenring in Scheeßel schließen und die letzten Gäste wieder nach Hause oder zum nächsten Event abfahren, ist für die Ermittler der Rotenburger Polizei nach einem heißen Arbeitswochenende noch lange nicht Schluss. Der Blick auf die Abschlussstatistik zeigt, wie viele Straf- und Bußgeldverfahren die Beamten in den nächsten Wochen und auch Monaten zusätzlich zu ihrer Alltagsarbeit erledigen müssen. In den zurückliegenden Jahren kamen im besten Fall (2016) 150 Strafverfahren zusammen. Im vergangenen Jahr waren es 334 Vorgänge, die abgearbeitet werden mussten. In diesem Jahr sind bislang 250 Verfahren eingeleitet worden.

Der genaue Blick auf die Statistik zeigt jedoch, dass es die Beamten in diesem Jahr häufig mit niedrigschwelliger Kriminalität zu tun hatten. Damit ist beispielsweise das Erschleichen von Leistungen gemeint - also immer dann, wenn sich Festivalgäste ohne das erforderliche Eintrittsbändchen den Zutritt über Zäune, durch andere Lücken oder mit dem Bändchen eines anderen auf das Festivalgelände verschafft haben. Ähnlich verhielt es sich bei illegalem Pfandsammeln am Eichenring. In beiden Fällen ging ein Hausfriedensbruch einher. Diese Delikte (95) nehmen etwas mehr als ein Drittel am Gesamtaufkommen ein.

Mehr als zufrieden zeigt sich die Polizei mit der Entwicklung von Eigentumsdelikten. Hatte es im vergangenen Jahr noch deutlich über einhundert Taschendiebstähle und viele Diebstähle aus Zelten gegeben, kam es beim diesjährigen Festival bislang zu nur sechs Diebstählen aus den Taschen der Hurricanegäste. In zwölf Fällen wurde ein Diebstahl aus einem Zelt angezeigt. "Erfahrungsgemäß wird die Anzahl noch etwas ansteigen, ein positiver Trend ist aber schon jetzt deutlich zu erkennen", sagt Polizeisprecher Heiner van der Werp.

Wie gewohnt verzeichneten die Beamten nur wenig Körperverletzungen. In der ersten Festivalnacht war es zu einer Auseinandersetzung auf einem Wohnmobil-Parkplatz gekommen. Ein 21-jähriger Mann aus dem Landkreis Lüneburg hatte dabei Verletzungen im Gesicht erlitten. Dem Mann soll es den Umständen entsprechend aber gut gehen. Bislang wurden insgesamt 13 Taten angezeigt.

Dass Drogendelikte auch bei einem Musikfestival nicht toleriert werden, zeigt sich anhand der eingeleiteten Verfahren gegen das Betäubungsmittelgesetz. Weil sie beispielsweise Marihuana bei sich hatten, müssen sich 78 Gäste dafür verantworten.

Zusammenfassend blickt die Polizei auf ein rundum gelungenes Festival zurück. Lediglich einige Beamte nehmen ein unschönes Andenken mit nach Hause. Sie wurden bei ihrem Einsatz am Eichenring von Zecken gebissen und mussten behandelt werden.

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