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Freitag, 29.03.2024

Polizei kontrolliert Lebendviehtransporte

In einer Gemeinschaftsaktion hat die Autobahnpolizei Sittensen mit den Kollegen aus Rotenburg, Zeven und Bremervörde vom 11. bis 15. November gezielte Verkehrskontrollen auf der Hansalinie A1 zum Themenschwerpunkt "Lebendviehtransporte" durchgeführt. Bei den insgesamt 125 überprüften Transporten entdeckten sie einige Verstöße.

Dabei handelte es sich um 91 inländische und 34 ausländische Fahrzeuge. Insgesamt wurden 37 beanstandet: einmal Reifenmangel, dreimal Lenk- und Ruhezeiten nicht eingehalten, fünfmal Mindestbodenfläche unterschritten und fünfmal Gruppengröße überschritten, viermal Transport- und Desinfektionskontrollbuch nicht ausgefüllt, viermal Fäkalien freigeworden, zweimal Fahren ohne Fahrerlaubnis, achtmal Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichts.

Bei einem "Schweinelaster" stellten die Beamten eine Überladung der zulässigen Gesamtmasse fest. Der Transporter brachte über acht Tonnen zu viel auf die Waage. Daraus resultierend war auch die Stellfläche für die Tiere beim Transport unterschritten. Es befanden sich über 200 Ferkel zu viel an Bord.

Außer den erforderlichen Stellflächen und den überschrittenen Gesamtgewichten wurden mehrfach die erlaubten Gruppengrößen überschritten. Diese dienen der Sicherheit der Tiere beim Transport, damit sie nicht durch abrupte Fahrmanöver verletzt werden.

Bei einem anderen Fahrzeug wurden am Kontrollort Fäkalien von den beförderten Rindern frei. Nach Angaben des Fahrzeugführers sei dieser Umstand nur dem nicht waagerechten Parkplatz zuzuschreiben. Als das Gespann nach der Kontrolle den Platz verließ, blieb eine etwa 200 Meter lange Fäkalienspur zurück.

Ein anderer Transport-Fahrer war bei der Kontrolle nicht mehr im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Sein Führerschein war nur bis Juni 2019 gültig. Seine Firma musste einen Ersatzfahrer für die weitere Fahrt einsetzen. Zum Glück waren noch keine Tiere geladen.

Bei den beanstandeten Tiertransporten wurden nicht nur gegen die jeweiligen Fahrzeugführer Anzeigen gefertigt. Auch gegen die anordnenden Firmen und Disponenten leitete die Polizei Verfahren ein. Erfreulicherweise gab es auch viele Kontrollen, bei denen die Beamten keine Beanstandungen fanden und die Lkw-Fahrer nach einem lobenden Gespräch aus der Kontrolle entlassen wurden.

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