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Freitag, 29.03.2024

Kita "Himmelszelt": Schatzsuche zum Abschied

Die Kindergartenzeit ist eine wichtige und intensive Lernphase im Leben der Kinder. Um den Übergang zur Schule und den damit verbundenen Abschied etwas leichter zu gestalten, finden in den Einrichtungen meist bestimmte Rituale statt. Die Kinder, die in diesem Sommer vom Kindergarten in die Grundschule wechseln, haben es schwerer als die Jahrgänge vor ihnen. Wegen der Corona-Pandemie fallen spezielle Projekte zwischen Kindergärten und Grundschulen zum Übergang in die Schule für die jetzigen Vorschüler aus.  

Die evangelische Kindertagesstätte „Himmelszelt" in Sittensen hat sich lange Gedanken gemacht, welche Alternative für die Vorschulkinder durchgeführt werden könnte. Auch in der Kinderkonferenz kam das Thema zur Sprache. Die Wahl fiel schließlich auf eine Schatzsuche. Auch die Familien wurden in die Planungen einbezogen. Coronabedingt überwiegend mittels digitaler Medien.

„Die Verabschiedung der künftigen Schulkinder ist ein wichtiges Ritual bei uns, das immer regelrecht zelebriert wird", lassen die Erzieherinnen Sandra Freytag und Annett Martens wissen, die gemeinsam mit Vanessa Thäsler und Berit Riepshoff die Schatzsuche initiiert haben. In dieser Corona-Krisenzeit mit dem eingeschränkten Kindergartenbetrieb hat das Mitarbeiterteam mit den Kindern, die nicht in der Einrichtung betreut werden können, auf vielfältige Weise regelmäßig Kontakt gehalten. Sei es durch Videokonferenzen, Fotoaktionen oder das Filmen und Übertragen des Morgenkreises.

Bei der Schatzsuche durften sich die insgesamt 19 Vorschulkinder mit ihren Begleitpersonen auf eine spannende, rund einstündige Entdeckungstour durch Sittensen per Fahrrad begeben. Natürlich wegen der Corona-Beschränkungen nicht alle zusammen in einer Gruppe, sondern jede Familie für sich. Dafür konnten sie sich innerhalb von 14 Tagen einen Tag ihrer Wahl aussuchen.

Startpunkt war jeweils am Kindergarten, zuvor gab's einen Laufzettel und eine Karte mit Hinweisen auf die zu bewältigende Strecke. Und was wäre eine Schatzsuche ohne Aufgaben, die zu erfüllen sind? An markanten Punkten im Ort gab's Zahlen zu entdecken oder Dinge zu zählen, die einen Zahlencode ergaben und den Schatz offenbarten. Auf der gesamten Strecke halfen Hinweise in Form von Sternen, den richtigen Weg zu finden. Letztlich sollte der „Schatz" auch noch einmal ein Ausdruck der persönlichen Wertschätzung für die scheidenden Vorschulkinder sein.

Alle Beteiligten zogen ein positives Resümee. „Uns hat die Schatzsuche sehr viel Spaß gemacht. Sie war eine kreative und gut überlegte Alternative zur eigentlich geplanten Aktion. Und diese Schulkind-Aktion konnte trotz Corona stattfinden", so Familie Berend.

„Unsere Tochter Lea war total aufgeregt. Sie ist das erste Mal von zu Hause in Meckelsen mit dem Fahrrad nach Sittensen gefahren. Beim Himmelszelt angekommen war sie sehr glücklich, dass es endlich mit der Schatzsuche losgehen konnte. Es waren supertolle Aufgaben. Die Station bei der Kirche war am spannendsten, dort durfte sie die Stufen zum Keller runtergehen und den nächsten Hinweis puzzeln. Am Ziel angekommen öffnete sie das Zahlenschloss mit den gesammelten Hinweisen und schaute fröhlich in ihr Tütchen, in dem ein Schlüsselanhänger, ein Lineal und ein Gutschein für eine Kugel Eis waren", lässt Familie Klipp wissen. (hm)

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