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Freitag, 29.03.2024

Solaranlagen für Dächer der Kita-Neubauten

Die Mitglieder des Bauausschusses der Samtgemeinde Sittensen hörten in der vergangenen Sitzung einen Sachstandsbericht zu den Neubauten von Kindertagesstätten in Sittensen und Klein Meckelsen, den Helmut Fisch vom Bauamt der Samtgemeinde vorstellte.

Belastbare Zahlen liegen laut Samtgemeindebürgermeister Jörn Keller noch nicht vor. Für die Errichtung der Sittenser Kita im Baugebiet zum Fahnenholz sind drei Millionen Euro im Haushalt veranschlagt, Keller verdeutlichte aber, dass sich aufgrund steigender Baustoffpreise die Gesamtkosten deutlich erhöhen würden und sprach von gut 3,3 Millionen Euro. Konkrete Zahlen könnten in der nächsten Sitzung präsentiert werden. „Glasklar ist, dass wir einen Nachtragshaushalt aufstellen müssen. Es wird sich sicher zusätzlich um eine sechsstellige Summe handeln", betonte er.

Laut des Lageplans soll das Gebäude in L-Form, mit Walmdach und in Modulweise hergestellt werden, „schlicht, zweckmäßig, gradlinig." Fisch sagte aber auch, dass versucht werde, das Gebäude „maximal zu optimieren." Das Dach ist nach seinen Worten so ausgerichtet sei, dass es mit einer Photovoltaik-Anlage in maximaler Belegung ausgestattet werden könne.

„Wir müssen weitreichend denken und Energie selbst erzeugen. Die CO2-Einsparung wird immens sein", bedeutete er. CDU-Fraktionsvorsitzender Dirk Detjen wies darauf hin, dass die Installation einer Photovoltaik-Anlage bereits beschlossen worden sei. Ohnehin habe auch die Landesregierung beschlossen, auf allen größeren Dächern von neuen Gewerbebauten Photovoltaikanlagen zu verbauen.

Laut Fisch ist es möglich, durch die optimale Dachausrichtung nicht nur die Eigenversorgung zu sichern, sondern Strom auch verkaufen zu können. Er plädierte ausdrücklich dafür, die Anlage bereits während der Bauphase zu installieren.
Herbert Osterloh und Thomas Kannenberg von der Mehrheitsgruppe SPD-WFB-Grüne begrüßten das Vorhaben. Kannenberg regte noch die Möglichkeit einer Bürgersolaranlage an. „Auf jedes kommunale Gebäude gehört eine Anlage drauf", befand er.

Gespräche mit Lebenshilfe zum Kita-Raumbedarf Klein Meckelsen

Was den Bau der Kindertagesstätte in Klein Meckelsen angeht, stellt sich die Sachlage laut Keller anders dar. Derzeit sieht das Raumprogramm die Einrichtung von fünf Gruppen in Trägerschaft der Samtgemeinde Sittensen vor und eine Gruppe, die als Kooperationsmodell von der Lebenshilfe Bremervörde-Zeven betrieben würde. Die Lebenshilfe möchte indes gern eine zweite Gruppe betreiben. In dem Fall müsste das Gebäude größer gebaut werden.

Keller ließ wissen, dass jetzt Gespräche stattfänden, in die auch Vertreter der Politik einbezogen seien. Dabei soll seinen Worten zufolge auch der Raumbedarf an der Grundschule Klein Meckelsen zur Sprache kommen, denn dort stehen ebenfalls bauliche Erweiterungsmaßnahmen an, die auch die Kooperation mit der Lebenshilfe betreffen. 24 Kinder mit Unterstützungsbedarf werden in drei Klassen unterrichtet.

Wie Keller erläuterte, sind für den Neubau der Kindertagesstätte für den Eigenbedarf der Samtgemeinde rund 3,3 Millionen Euro an Kosten veranschlagt, für die Einrichtung von zwei Gruppen für die Lebenshilfe kommen 730.000 Euro hinzu. „Wir müssen zunächst den konkreten Raumbedarf klären, bevor wir die Planungen aufnehmen können", führte er aus und signalisierte bereits, dass die zunächst auf Sommer 2022 terminierte Fertigstellung nicht eingehalten werden könne. „Ausschlaggebend wird der Ausgang mit den Gesprächen der Lebenshilfe sein. Ich hoffe, dass wir bis Ende 2022 mit dem Bau fertig sein könnten." (hm)

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