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Donnerstag, 28.03.2024

Kitas gehen in eingeschränkten Regelbetrieb

Aufgrund des steigenden Corona-Infektionsgeschehens im Landkreis Rotenburg/Wümme werden die sechs Kindertagesstätten, die in Trägerschaft der Samtgemeinde Sittensen stehen, ab dem kommenden Montag in den eingeschränkten Regelbetrieb gehen. Diese Mitteilung gab Samtgemeindebürgermeister Jörn Keller während der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses bekannt. Die Eltern wurden bereits schriftlich informiert.

Demzufolge werden sich die Gruppen und das Erzieherteam nicht mehr mischen, allerdings ist es damit nach seinen Worten auch nicht mehr möglich, dass die Mitarbeitenden als „Springer" eingesetzt werden. Das könne in einigen Gruppen zu weniger Betreuungsstunden führen. „Wir handeln nach bestem Wissen und Gewissen, um die nächsten Wochen so gut wie möglich durch die Infektionswelle zu kommen. Unser Ziel ist es, die Betreuungssituation so stabil und verlässlich wie möglich anbieten zu können", betonte Keller.

Derzeit ist seinen Ausführungen zufolge in einer Kita coronabedingt eine Krippengruppe geschlossen. Auch Kinder aus anderen Gruppen mussten in Quarantäne geschickt werden. Mit der neuen Regelung soll das vermieden werden, Quarantäneanordnungen würden nur noch die jeweilige Gruppe betreffen.

Keller berichtete über eine hohe Impfquote von über 90 Prozent bei den Mitarbeitenden der Kindertagesstätten, was auch für Booster-Impfungen gelte. Im Elementarbereich gibt es noch freie Plätze, bei den Krippengruppen sieht es anders aus. „Da sind wir auf Kante genäht, so dass Familien eventuell nicht zum gewünschten Zeitpunkt einen Betreuungsplatz bekommen können", bedauerte er.

Ausschussmitglied Torsten Rathje bezeichnete die Maßnahmen der Samtgemeinde als „absolut richtig" und fragte nach einem Testkonzept für die Kindergartenkinder. Laut Keller werden den Eltern dreimal wöchentlich von der Samtgemeinde kostenlos Selbsttests zur Verfügung gestellt, die wiederum die Kommune vom Landkreis bekommt.

Die Durchführung geschieht auf freiwilliger Basis, wobei es laut Aussage der Einrichtungsleitungen oftmals nur zu einer Testquote von 50 bis 60 Prozent kommt. „Leider werden wir daher immer wieder Corona-Fälle in den Kitas sehen", gab Keller zu verstehen und machte ebenso deutlich, dass er persönlich gerne nur getestete Kinder in die Einrichtungen lassen würde, dafür gäbe es jedoch keine gesetzliche Handhabe.

Aus der Erfahrung als Vater von vier Kindern im Schul- und Kindergartenalter könne er sagen, dass es Kindern zuzumuten sei, sie regelmäßig, wie es auch in den Schulen gehandhabt werde, zu testen.

„Nur durch Testungen können wir Ansteckungen verhindern, denn die Omikron-Variante ist so ansteckend wie Windpocken", wusste Rathje angesichts seines beruflichen Hintergrundes anzumerken.

Die Einrichtungsleitungen, die online zur Sitzung zugeschaltet waren, berichteten übereinstimmend über problembehaftete Bedingungen während der Corona-Zeit, die es erschweren, dem pädagogischen Auftrag gerecht zu werden. Das erfordere viele Gespräche mit Mitarbeitenden und Eltern. (hm)

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