
Bad Temper Joe gibt Konzert auf dem Klostergut
Wenn es um Blues in deutschen Landen geht, führt an Bad Temper Joe kein Weg mehr vorbei. Der mürrische Bluesbarde aus der ostwestfälischen Provinz hat sich in den letzten Jahren zu einer absoluten Ausnahmeerscheinung der Blues-Szene entwickelt. Davon zeugt nicht nur die Vielzahl an Alben mit ebenso rauen wie eindringlichen Songs, die "BTJ" zwischenzeitlich vorgelegt hat. Davon zeugen auch der Gewinn der German Blues Challenge sowie die Nominierungen für diverse Blues-Awards und den Preis der deutschen Schallplattenkritik.
Im Rahmen seiner Blues-Glitter-Tour macht der Künstler am Freitag, 27. Oktober, Station auf dem Klostergut Burgsittensen und tritt dort um 20 Uhr auf. Karten gibt's im Vorverkauf für 15 Euro per Mail: info@kulturprinzip.de und an der Abendkasse für 18 Euro. Das Konzert wird organisiert von Christine Prinz und gehört zu ihrer Kulturprinzip-Veranstaltungsreihe.
Mit Hingabe zu den alten Bluesern aus dem Mississippi-Delta überführt Bad Temper Joe den oft totgesagten Blues mit Leichtigkeit ins 21. Jahrhundert – und das mit allem, was Blues auf höchstem Niveau auszeichnet: exzellentes Songwriting, ausgeprägtes Traditionsbewusstsein, einnehmende Performance.
Auch international schlägt "BTJ" Wellen. 2020 konnte er sich als einziger europäischer Act im Finale der International Blues Challenge in Memphis, USA behaupten. Mit seinem neuen Album „Glitter & Blues" legt der gebürtige Bielefelder nun einen Meilenstein seiner musikalischen Entwicklung vor. Das Album ist nicht nur durch sein über die Jahre gereiftes Komponieren geprägt. Den zwölf, meist sanft-rhythmischen, hervorragend eingespielten neuen Stücken lässt sich auch ablesen, wie intensiv sich Bad Temper Joe für seine Kunst mit den Traditionen von Blues, Country und Folk auseinandersetzt.
Tief taucht er ein in die Musikgeschichte, um das, was er dort aufspürt, zu transformieren und mit seinem ganz eigenen Stempel zu versehen. Frei nach dem Motto: „Man kann die Welt nicht erobern, wenn es nichts mehr zu erobern gibt." Der Blues muss nicht neu erfunden werden. Seinen Charme versprüht er am besten, wenn er so gespielt wird, wie ihn der Künstler auf „Glitter & Blues" zelebriert: einfach, ehrlich, nicht zu ernst.