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Freitag, 22.09.2023

Hamerser feiern Erntefest auf Gut Hanschhorst

Mit einem gemütlichen Festnachmittag und Party am Abend hat die Hamerser Dorfbevölkerung am vergangenen Samstag ihr traditionelles Erntefest gefeiert. Schwungvolle Tanzvorführungen der örtlichen Kinder und eine Darbietung der Dorfjugend haben den Nachmittag auf dem Hof des Kronenbauernpaares Angela und Bosse Oelkers auf Gut Hanschhorst unterhaltsam umrahmt. 

In der dem Anlass entsprechend üppig geschmückten Scheune hatte sich eine große Gästeschar eingefunden. Bürgermeister Gerd Kaiser sprach dem Kronenbauernpaar seinen ausdrücklichen Dank für die Übernahme des Amtes aus: "Es ist auch eine wunderbare Gelegenheit, sich dem Dorf zu präsentieren", wandte er sich an das Ehepaar, dessen Hof nicht direkt in Hamersen liegt.

Kaiser ging in seiner Ansprache auf aktuelle Ereignisse auf Gemeindeebene ein. "Wichtige Beschlüsse hat der Gemeinderat gefasst", wusste er zu erzählen und verwies unter anderem auf die Beschluss-Empfehlung des Bauausschusses der Samtgemeinde Sittensen für die Änderung des Flächennutzungsplanes zur Ausweisung eines Solarparks in Alpershausen.

"Meiner Meinung nach passt die rund 25 Hektar große Freiflächen-PV-Anlage genau dahin, wo der schlechteste Boden in der Gemeinde Hamersen ist, ausreichender Abstand zur nächsten Wohnbebauung besteht und es eine lokale Wertschöpfung durch einen lokalen Stromvermarkter gibt. Auch von Seiten des Gemeinderates wird dieses Vorhaben eindeutig unterstützt", gab er zu verstehen.

Auch bei den Planungen der Tennisplätze in Hamersen nördlich der Fußballplätze geht es voran. Laut Kaiser gibt es nach der frühzeitigen Bürger- und Trägerbeteiligung keine wesentlichen Einwendungen, die den Planungen entgegenstehen.

Die Straßen „Alte Schulstraße" und „Am Sportplatz" sind verbreitert worden und werden in etwa zwei Jahren mit einer neuen Asphaltdecke versehen. Im nächsten Jahr ist eine weitere Straßenverbreiterung geplant. Außerdem will die Gemeinde in die Planungen zum Endausbau „Hamersring" einsteigen.

Kaiser wusste ebenso mitzuteilen, dass die Bevölkerungszahlen der Gemeinde von 469 im Jahre 2020 auf 548 zum 30. Dezember 2022 angestiegen sind. Zum 30. Dezember dieses Jahres wird mit einem weiteren Anstieg gerechnet.

Eine besondere Freude war es dem Bürgermeister, als Ehrengast und Festredner Helmut Dammann-Tamke aus dem Landkreis Stade ankündigen zu dürfen. Er ist Präsident des Deutschen Jagdverbandes und war zuvor 19 Jahre Mitglied des niedersächsischen Landtages und viele Jahre agrarpolitischer Sprecher der CDU.

Dammann-Tamke wies darauf hin, dass es vor 2000 Jahren noch überwiegend Naturlandschaft mit Buchenwäldern gegeben habe, heute bestehe fast jeder Quadratmeter aus Kulturlandschaft. Das Birkhuhn sei inzwischen vom Aussterben bedroht und verschwinde aus der heimischen Landschaft.

Der Festredner ließ auch das viel diskutierte Thema zum Umgang mit Wölfen nicht unerwähnt. Bekanntlich ist Dammann-Tamke Befürworter einer „Obergrenze" und von „wolfsfreien Zonen." So ist die Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN), der er als Präsident vorsteht,  dem „Aktionsbündnis Aktives Wolfsmanagement" beigetreten. "Die Lüneburger Heide ist das dichteste Wolfsgebiet der Welt", ließ er wissen. In Niedersachsen gibt es seinen Angaben zufolge 48 Rudel, in Deutschland 165. Die Zahlen seien im Vergleich zum Vorjahr angewachsen. Der Wolf ist in das niedersächsische Jagdrecht aufgenommen worden, steht aber weiterhin unter Schutz. (hm)

 

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