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Freitag, 29.03.2024

Neues Fahrzeug für Tafel-Ausgabestelle

Ab sofort sind die Mitarbeiter der Ausgabestelle Sittensen der Zevener Tafel mit einem neuen Transporter mit Kühlvorrichtung unterwegs. Der Vorgänger, ein kleineres und betagtes Modell, musste aussortiert werden. Mit dem neuen Kühlfahrzeug werden täglich – außer sonn- und feiertags - Lebensmittelspenden bei Supermärkten abgeholt, die sonst aussortiert würden, aber immer noch qualitativ einwandfrei sind. Die Finanzierung des neuen Transportmittels ist mit einem erheblichen Teil aus der Lidl-Pfandspendenaktion, einem guten Nachlass beim Kauf sowie aus Eigenmitteln und den gebildeten Rückstellungen ermöglicht worden.

Die Tafelausgabestelle ist eine Einrichtung des Diakonischen Werkes im Kirchenkreis Bremervörde-Zeven. Schon morgens gegen 7.30 Uhr machen sich die Fahrer auf den Weg, um die aussortierten Waren der örtlichen Supermärkte einzusammeln. Zumeist dauert eine Tour bis gegen Mittag. Danach gilt es, die Kisten aus dem Fahrzug zu schleppen und deren Inhalt in die Kühlzelle einzuräumen. „Das ist richtig körperliche Arbeit, da sollte man schon fit sein", geben Diakon Jochen Gessner und Peter Gruchatka, der die Fahrdienste koordiniert, zu bedenken.

Immerhin müssen die vollgepackten Kisten auch schon vom Supermarkt in das Auto geschleppt werden. Dienstags und freitags von 14 bis 16 Uhr hat die Tafel-Ausgabestelle in der Bahnhofstraße 18 geöffnet. Für die freiwilligen Helfer beginnt der Dienst indes schon morgens gegen 8 Uhr. „Die Lebensmittel müssen zunächst gründlich gesäubert, sortiert und anschließend in die Regale im Ausgaberaum eingeräumt werden. Das bedeutet viel Arbeit", weiß Hildegard Sarrazin zu erzählen. Deshalb freut sich das Team auch immer über Verstärkung, genauso für die Fahrdienste.

Die Anzahl der Tafelkunden ist nach ihren Worten gestiegen, was nicht nur den Flüchtlingen, die ebenfalls kommen, geschuldet sei. Lebensmittel erhält jedoch nur der, wer die Kriterien der Bedürftigkeit nachgewiesen hat und seinen persönlichen Tafel-Berechtigungsausweis bei der Ausgabe vorlegt. Zwei Euro werden pro Einkauf fällig. „Die muss jeder Kunde zahlen", betonen Gruchatka und Sarrazin.

Auch das nebenan eingerichtete Café, genannt „Einblick mit Herz", das jeden Dienstag während der Lebensmittelausgabe von 14.30 bis 17.30 Uhr geöffnet hat, läuft Gessner zufolge gut. Inzwischen kommen nicht nur Tafelkunden zur Begegnung und zum Gesprächsaustausch, sondern auch andere Interessierte, die dort bei Kaffee, Keksen und kalten Getränken Kontakte knüpfen möchten. (hm)

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