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Donnerstag, 28.03.2024

Kollision am Stauende - 51-jähriger Lkw-Fahrer tot

Bei einem schweren Verkehrsunfall am Stauende auf der Hansalinie A1 zwischen den Anschlussstellen Elsdorf und Sittensen ist am Dienstagnachmittag der 51-jährige Fahrer eines Sattelzuges ums Leben gekommen. Zwei weitere Unfallbeteiligte wurden ebenfalls verletzt. 

Der Zusammenstoß ereignete sich gegen 16.30 Uhr auf der Richtungsfahrbahn Hamburg als Folge eines Staus, der sich nach einem Unfall gegen 13 Uhr zwischen den Anschlussstellen Sittensen und Heidenau aufgebaut hatte. Dort war ein Lkw nach einem technischen Defekt in die Mittelschutzplanke gefahren.

Der 51-jährige Mann aus der Ukraine hatte das Stauende vermutlich zu spät erkannt und fuhr mit seinem Volvo-Lkw auf den Scania eines 52-jährigen Kraftfahrers auf und wurde durch die Wucht des Aufpralls auf den DAF-Lkw eines 54-jährigen Polen aufgeschoben. Der Unfallverursacher wurde in der Fahrerkabine eingeklemmt und verstarb noch am Unfallort. Der Fahrer im Scania erlitt schwere, der Mann im DAF leichte Verletzungen. Beide wurden im Rettungswagen in das Rotenburger Diakonieklinikum gebracht.

Die Feuerwehren Elsdorf, Gyhum und Zeven waren schnell zur Stelle, eine Rettung des eingeklemmten Fahrers war indes nicht mehr möglich. Die beiden anderen Fahrer wurden verletzt mit dem Rettungswagen ins Rotenburger Diakonieklinikum gebracht. Die Bergung gestaltete sich schwierig, da die Fahrzeuge massiv ineinander verkeilt waren. Im Verlauf musste ein zweiter Rüstwagen der Feuerwehr Sittensen angefordert werden. Mittels Seilwinden wurde versucht, die Fahrzeuge auseinanderzuziehen, jedoch ohne Erfolg. Erst der angeforderte Bergungsdienst konnte mit seinen Maschinen die Fahrzeuge auseinanderziehen.

Nach zwei Stunden gelang es den Feuerwehrleuten mit hydraulischem Rettungsgerät, den Leichnam aus dem Führerhaus zu bergen. Im Laufe des Einsatzes mussten ebenfalls auslaufende Betriebsstoffe aufgenommen werden. Neben den Feuerwehren waren diverse Rettungswagen, Notärzte und der Rettungshubschrauber Christoph 6 vor Ort.

Durch herumfliegende Fahrzeugteile wurden drei weitere Fahrzeuge beschädigt. Die Richtungsfahrbahn Hamburg musste für die Rettungs- und Bergungsarbeiten und die Unfallaufnahme für Stunden gesperrt werden. Den Sachschaden schätzt die Polizei auf über 300.000 Euro. Auch der Fußweg der nahe gelegenen Autobahnbrücke wurde durch die Polizei zeitweise gesperrt, da sich sehr viele Schaulustige auf der Brücke versammelt hatten.

Mehrere Notfallseelsorger kamen später mit den Feuerwehrleuten im Sittenser Feuerwehrhaus zusammen, um den Einsatz nachzubesprechen.

Fotos: Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme) A. Schröder

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